Aristoteles (ca. 384-322 v. Chr.)
Aristoteles war nicht nur Astronom, sondern ein Philosoph, der in vielen Wissensgebieten bahnbrechende Arbeiten verfasste. Seine kosmologische Theorie postulierte die Erde als Zentrum des Universums, umkreist von perfekten, kristallinen Himmelskörpern. Seine Ansichten dominierten das wissenschaftliche Denken für über tausend Jahre und prägten die mittelalterliche Vorstellung vom Kosmos. Seine Ansichten machte sich später Claudius Ptolemäus zu eigen der ein mathematisches ausgearbeitetes Weltbild schuf indem die Erde ebenfalls Mittelpunkt der Welt war.

Al-Battani (ca. 858-929
Al-Battani, auch Albategnius genannt, war ein bedeutender arabischer Astronom. Er verbesserte die Berechnungen von Ptolemäus und stellte fest, dass die Länge des tropischen Jahres kürzer ist als von Ptolemäus angenommen.Seine Werke wurden ins Lateinische übersetzt und beeinflussten die europäische Astronomie maßgeblich.

Tycho Brahe (1546-1601)
Der dänische Astronom Tycho Brahe war bekannt für seine präzisen Beobachtungen der Planeten und Sterne. Er sammelte über Jahrzehnte hinweg umfangreiche Daten, die später von Johannes Kepler zur Entwicklung seiner Gesetze der Planetenbewegung genutzt wurden.

Giordano Bruno (1548-1600)
Der italienische Philosoph und Dominikanermönch Giordano Bruno ging noch einen Schritt weiter als Kopernikus. Er vertrat die Ansicht, dass das Universum unendlich sei und dass es unzählige bewohnte Welten gibt. Für seine radikalen Ideen wurde er von der Inquisition zum Tode verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Giovanni Domenico Cassini (1625-1712)
Cassini war ein italienisch-französischer Astronom, der bedeutende Entdeckungen im Sonnensystem machte. Er entdeckte vier der größten Monde des Saturn, darunter Titan, und bestimmte die Rotationsperiode des Mars. Seine präzisen Beobachtungen trugen zur Verbesserung der Kenntnis über das Sonnensystem bei.

Albert Einstein (1879-1955
Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie revolutionierte unser Verständnis von Raum, Zeit und Gravitation. Seine Theorie hatte auch weitreichende Konsequenzen für die Kosmologie und ermöglichte die Entwicklung von Modellen für ein expandierendes Universum.

Edmond Halley (1656-1742)
Der englische Astronom Edmond Halley ist vor allem für seine Vorhersage der Wiederkehr des Halleyschen Kometen bekannt. Er war auch der erste, der die Eigenbewegung von Sternen nachwies und erstellte eine Sternkarte, die zur Grundlage für spätere astronomische Untersuchungen diente.

Caroline Lucretia Herschel (1750-1848)
Caroline Herschel war eine deutsche Astronomin, die als Schwester von Wilhelm Herschel bekannt wurde. Sie entdeckte mehrere Kometen und Nebel und trug wesentlich zur Erstellung des ersten Katalogs von Nebeln und Sternhaufen bei. Als erste Frau wurde sie Mitglied der Royal Astronomical Society.

Galileo Galilei (1564-1642)
Galileo Galilei, ein italienischer Astronom, Physiker und Mathematiker, revolutionierte die Astronomie mit seinen Beobachtungen durch das Teleskop. Er entdeckte die vier größten Monde des Jupiter, die Phasen der Venus und die Beschaffenheit der Mondoberfläche. Seine Erkenntnisse stützten das heliozentrische Weltbild von Kopernikus und brachten ihn in Konflikt mit der Kirche die ihn zwang seine Erkennntnisse zu widerrufen.

Henrietta Swan Leavitt (1868-1921
Leavitt entdeckte die Beziehung zwischen der Periode und der Leuchtkraft von Cepheiden, veränderlichen Sternen. Diese Beziehung wurde später von Edwin Hubble genutzt, um die Entfernungen zu anderen Galaxien zu bestimmen und damit die Expansion des Universums nachzuweisen.

Isaac Newton (1643-1727)
Der englische Physiker und Mathematiker Isaac Newton gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Er formulierte das Gravitationsgesetz, das die Bewegung der Himmelskörper erklärt. Newtons Gesetze der Bewegung und der Gravitation bildeten die Grundlage der klassischen Mechanik und prägten die Naturwissenschaften für Jahrhunderte.

Johannes Kepler (1571-1630)
Der deutsche Astronom Johannes Kepler baute auf den Arbeiten von Kopernikus auf. Er entdeckte die nach ihm benannten Keplerschen Gesetze, die die Bewegung der Planeten um die Sonne beschreiben. Seine Gesetze waren ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der klassischen Mechanik durch Isaac Newton.

Nikolaus Kopernikus (1473-1543)
Kopernikus war ein polnischer Astronom, der das heliozentrische Weltbild begründete. Er postulierte, dass die Erde und die anderen Planeten nicht um die Erde, sondern um die Sonne kreisen. Seine Theorie revolutionierte die Astronomie und legte den Grundstein für spätere Entdeckungen.

Claudius Ptolemäus (um 100-um 170 n. Chr.)
Claudius Ptolemäus war ein griechisch-römischer Astronom, Mathematiker und Geograph. Sein geozentrisches Weltbild, das die Erde als Mittelpunkt des Universums annahm, dominierte die astronomische Lehre für über 1.300 Jahre. Obwohl sein Modell falsch war, legte er mit seinen detaillierten Beobachtungen und Berechnungen den Grundstein für spätere astronomische Arbeiten.
