Die wichtigsten Nebel sind Reflexionsnebel, Dunkelnebel, Emissionsnebel, planetarische Nebel und Supernovaüberreste.
Emissionsnebel sind an helle und leuchtkräftige Sterne gebunden. Die Sterne liegen meistens im zentralen Bereich der Nebel und ihre hochenergetische Strahlung regt die Moleküle der Gase an, sodass diese in bestimmten Wellenlängen fluoreszieren, die von den vorhandenen Elementen abhängig sind. Solche Regionen werden H-II-Regionen genannt. Ein Beispiel für einen Emissionsnebel ist der Orionnebel M42.
Wenn ein massereicher Stern in einem Gravitationskollaps zusammenbricht, stößt er seine äußeren Hüllen ab. Trifft diese Materie mit interstellarer Gaswolken zusammen, bildet sich ein sogenannter Supernovarest, der seiner Natur nach ein Emissionsnebel ist.
Reflexionsnebel senden keine eigene Strahlung ab, sondern reflektieren das Licht von Sternen, die sie umhüllen. Ein Beispiel hierfür sind die Plejaden (M45).
Dunkelnebel sind Gaswolken, die im Gegensatz zu Reflexionsnebeln nicht beleuchtet werden. Sie sind schwer zu beobachten, da sie nur sichtbar werden, wenn sie vor einem helleren Hintergrund einen Kontrast bilden. Ein Beispiel ist der Pferdekopfnebel (IC 434). Und schließlich noch die planetarische Nebel sie sind die abgestoßenen Gashüllen von Sternen, die dann von deren Licht zum Leuchten angeregt werden.
Nebel sind relativ lichtschwach und erfordern zur Beobachtung oft größere Teleskope. Mit Amateurteleskopen kann man jedoch bereits viele schöne Nebel am Nachthimmel beobachten. Beliebte Ziele für Amateurastronomen sind der Orion-Nebel, der Andromedanebel (der eigentlich eine Galaxie ist, aber früher als Nebel bezeichnet wurde) und der Orionnebel.
Die Erforschung von Nebeln ist ein aktives Forschungsgebiet in der Astronomie. Mit immer leistungsstärkeren Teleskopen und neuen Beobachtungstechniken können Astronomen immer detailliertere Einblicke in die faszinierende Welt der Nebel gewinnen.
Bisher fotografiert:
NGC 6543