Das Universum ist ein Ort das die Menschen seid ihrer Existenz in ihren Bann gezogen hat. Es ist ein Ort des Staunens und der Ehrfurcht vor der Unglaublichkeit seines Bestehens und der Unbegreiflichkeit im Angesicht seiner Dimensionen.
Die vorherrschende wissenschaftliche Theorie zur Entstehung des Universums ist der Urknall. Vor etwa 13,8 Milliarden Jahren war das gesamte Universum in einem unendlich kleinen, heißen und dichten Punkt konzentriert, einer sogenannten Singularität. Aus diesem Punkt heraus expandierte das Universum explosionsartig, ein Ereignis, das als Urknall bekannt ist. Damals wurden Raum, Zeit und Materie geboren. Seid dieser Zeit dehnt sich das Universum aus was wir durch die Rotverschiebung der Galaxien bewiesen haben. Diese Expansion wird angetrieben von einer rätselhaften Kraft die wir dunkle Energie nennen. Sie soll 68% Prozent des Universums ausmachen und wirkt der Schwerkraft entgegen. In den ersten Sekunden nach dem Urknall entstanden die grundlegenden Bausteine der Materie: Quarks und Elektronen. Mit der weiteren Ausdehnung kühlte das Universum ab, und die Quarks verbanden sich zu Protonen und Neutronen. Nach etwa 380.000 Jahren war das Universum so weit abgekühlt, dass sich Atome bilden konnten, hauptsächlich Wasserstoff und Helium.
Die ersten Sterne entstanden etwa 200 Millionen Jahre nach dem Urknall. Sie waren massereicher und heißer als die heutigen Sterne und bestanden fast ausschließlich aus Wasserstoff und Helium. Diese Sterne explodierten am Ende ihrer Lebensdauer als Supernovae und schleuderten die schweren Elemente, die sie in ihrem Inneren erbrütet hatten, ins All. Diese Elemente dienten als Bausteine für die Entstehung neuer Sterne und Planeten.
Im Laufe der Zeit bildeten sich durch die Schwerkraft Galaxien, riesige Ansammlungen von Sternen, Gas und Staub. Unsere eigene Galaxie, die Milchstraße, ist eine Spiralgalaxie, die etwa 100.000 Lichtjahre im Durchmesser misst und sie umfasst etwa 300 bis 400 Milliarden Sterne. Sterne variieren stark in ihrer Größe. Temperatur und Lebensdauer. Einige sind unglaublich groß und massereich während andere kleine gelbe Zwerge, wie unsere Sonne sind. Galaxien sind in Galaxienhaufen und Superhaufen angeordnet, die die größten Strukturen im Universum bilden.
Um Sterne kreisen Planeten, von denen einige erdähnliche Bedingungen aufweisen und möglicherweise Leben beherbergen könnten. Die Suche nach Exoplaneten, Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, und Astronomen haben bereits Tausende von Exoplaneten entdeckt. Diese Entdeckungen haben unsere Vorstellung von der Vielfalt der Planeten im Universum erweitert und die Möglichkeit eröffnet, dass Leben auch anderswo existieren könnte.
Neben Sternen und Planeten enthält das Universum auch riesige Wolken aus Gas und Staub, sogenannte Nebel. Diese Nebel sind die Geburtsstätten neuer Sterne und die Überreste sterbender Sterne. Sie sind auch die Orte, an denen sich die Bausteine des Lebens, wie organische Moleküle, bilden können.
Ein Großteil des Universums besteht aus Dunkler Materie und Dunkler Energie, zwei mysteriösen Komponenten, die wir noch nicht vollständig verstehen. Dunkle Materie, die etwa 27 % des Universums ausmacht, übt eine Gravitationskraft aus, die Galaxien und Galaxienhaufen zusammenhält. Ihre Natur ist bis heute unbekannt, aber ihre Existenz wird durch ihre gravitativen Auswirkungen auf die sichtbare Materie bestätigt.
Die Zukunft des Universums ist ungewiss und hängt von der Natur der Dunklen Energie ab. Wenn die Dunkle Energie konstant bleibt, wird sich das Universum unendlich weiter ausdehnen und abkühlen, bis alle Sterne erloschen sind und das Universum in Dunkelheit und Kälte versinkt, ein Szenario, das als "Big Freeze" bekannt ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Dunkle Energie stärker wird und die Ausdehnung des Universums beschleunigt, bis es schließlich in einem "Big Rip" zerreißt.