IC 1990 und IC 349



Die Plejaden werden auch Siebengestirn genannt und sind ein beliebtes Objekt für Hobbyastronomen. Der bekannte offene Sternhaufen beherbergt u. a. den Emissionsnebel IC 1990 und den Reflexionsnebel IC 349.

Der Nebel, der die Plejaden umgibt, ist kein Überrest aus ihrer Entstehungsphase, wie man früher dachte. Vielmehr handelt es sich um eine zufällige Begegnung des Sternhaufens mit einer interstellaren Wolke aus Gas und Staub. Das Sternenlicht der heißen, jungen Sterne regt das Gas in der Wolke zum Leuchten an, wodurch der charakteristische bläuliche Schimmer entsteht.

Als Emissionsnebel strahlt IC 1990 selbstständig Licht aus, während Reflexionsnebel das Licht naher Sterne reflektieren. Oft sind Emissionsnebel durch leuchtende Farben vertreten, was durch die zum Leuchten angeregten Atome hervorgerufen wird. IC 1990 entsteht durch die starke Strahlung junger, heißer Sterne, die das Gas in ihrer Umgebung ionisieren und zum Leuchten anregen.


Die Plejaden

IC 349, auch Barnards Merope-Nebel genannt, ist ein Reflexionsnebel und eng mit dem Stern Merope verbunden, dessen Licht den Nebel zum Leuchten bringt. IC 349 ist der hellste Nebel in den Plejaden, und sein Aufbau ist sehr komplex.

Beide Nebel geben uns Einblicke in die Entstehung und Entwicklung von Sternhaufen. Die Untersuchung solcher Nebel trägt zum Verständnis der Sternentstehung bei.


Für die Beobachtung von Emissionsnebeln wie IC 1990 können spezielle Nebelfilter hilfreich sein. Diese Filter lassen das Licht des Nebels passieren und reduzieren gleichzeitig das störende Licht anderer Lichtquellen.



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Die Nebel der Plejaden NGC 1432 und 1435

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