Messier 53 


Sternbild: Haar der Berenike

Typ: KS
Rektaszension: 13h 12m 55,2s
Deklination: +18° 10′ 09″ 
Helligkeit v: 7,7
Entfernung: 50000 LJ
Durchmesser: 180 LJ
Entdecker: J. E. Bode 1775
Katalogbezeichnung: M 53, NGC 5024
Beste Beobachtungszeit: April-Juni


M 53 wurde 1775 von J.E.Bode entdeckt und Charles Messier nahm ihn 1777 in seinen Katalog auf.


Der Haufen fällt durch seine Dichte und Kompaktheit auf und er sollte hunderttausende Sterne beherbergen die durch ihre starke gegenseitige Anziehungskraft eng aneinander gebunden sind. Besonders auffällig ist der strahlende Kern von M53, in dem die Sterndichte ein extremes Maß erreicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Sternendichte im Kern des Haufens zu sogenannten "Kernkollaps"-Ereignissen führen kann, bei denen Sterne durch nahe Begegnungen aus dem Zentrum herausgeschleudert werden. Die Verteilung der Sterne ist nicht gleichmäßig sondern die Dichte nimmt zum Rand hin ab. M 53 hat nur eine geringe Metallizität was typisch für alte Kugelsternhaufen ist.

Kugelsternhaufen

 M 53 bewegt sich elliptisch um das Zentrum der Milchstraße was ihn durch verschiedene Regionen der Galaxie führt und was zu Wechselwirkungen mit anderen Objekten führen kann. Es wird angenommen, dass M53, wie viele andere Kugelsternhaufen, nicht in der Scheibe der Milchstraße entstanden ist, sondern im galaktischen Halo, der eine ältere und weniger dichte Region der Galaxie ist.


Bereits im Fernglas ist der Kugelsternhaufen als nebeliger Fleck zu erkennen und ansonsten ist er ein dankbares Objekt für Amateurastronomen.

M 53 ist ein schöner Kugelsternhaufen aus dem Messierkatalog wenn er auch nicht mit dem allerbesten Haufen wie zb. M 5 oder M 13 mithalten kann. Der Haufen ist mit dem Vespera II gut darstellbar und ein durchaus lohnendes Objekt.


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Galerie Kugelsternhaufen


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