Sternbild: Schwan
Typ: offener Sternhaufen
Rektaszension: 20 23 56
Deklination: + 38 31 24
Helligkeit v: 6,6 mag
Entfernung: 5900 LJ
Durchmesser: 11 LJ
Katalogbezeichnung: M 29, NGC 6913
Beste Beobachtungszeit: Sommermonate
"Messier 29 ist ein offener Sternhaufen im Sternbild Schwan, der zwar nicht so bekannt ist wie seine berühmten Nachbarn, die Plejaden, aber dennoch eine interessante Beobachtung für Amateurastronomen darstellt. Er wurde am 29. Juli 1764 von Charles Messier selbst entdeckt und fand so seinen Weg in den berühmten Messier-Katalog."
Dieser relativ junge Sternhaufen, geschätzt etwa 10 Millionen Jahre alt, enthält rund 50 Sterne, die in einem lockeren Verband angeordnet sind. Messier 29 befindet sich in einer Region der Milchstraße mit hohem Staubvorkommen, was die Sicht auf den Haufen etwas beeinträchtigt. Seine Sterne sind noch recht heiß und leuchtkräftig. Die blaue Färbung vieler Sterne deutet auf ihre hohe Oberflächentemperatur hin.
Kleine Ausdehnung: Messier 29 ist mit einer Winkelausdehnung von etwa 7 Bogenminuten relativ klein.
Junge, heiße Sterne: Die Sterne des Haufens sind blau-weiß und sehr heiß.
Eingeschränkte Sicht: Durch interstellare Staubwolken ist die Sicht auf Messier 29 teilweise eingeschränkt.
Oft wird Messier 29 als "kleine Plejaden" bezeichnet, da die hellsten Sterne eine ähnliche Anordnung haben. Allerdings sind die Plejaden deutlich größer und heller und bieten einen spektakuläreren Anblick. Messier 29 ist ein leichtes Ziel für Amateurastronomen mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop. Er befindet sich in einer sternreichen Region des Himmels und ist gut von lichtverschmutzten Gebieten aus zu beobachten. Mit einem Teleskop kann man die einzelnen Sterne des Haufens gut auflösen und ihre blaue Farbe bewundern.
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