Die Plejaden gehören zu den bekanntesten Sternhaufen am Himmel und beherbergen die Reflexionsnebel NGC 1432 und NGC 1435. Reflexionsnebel reflektieren das Licht naher Sterne und erzeugen kein eigenes Licht. In diesem Fall sind es die Sterne Maja und Merope, die das Licht liefern, welches von den Nebeln zurückgestreut wird.
NGC 1432, auch Maja-Nebel genannt, wurde am 16. November 1885 von den Brüdern Paul und Prosper Henry entdeckt. Der Nebel umhüllt den Stern Maja, ebenfalls einer der hellsten Sterne in den Plejaden. Der Maja-Nebel ist etwas schwächer als der Merope-Nebel.
Entdeckt wurde NGC 1435, der auch Merope-Nebel genannt, am 19. Oktober 1859 von Wilhelm Tempel.
Der Nebel umgibt den Stern Merope, der ebenfalls zu den hellsten Sterne in den Plejaden gehört. Möglicherweise handelt es sich bei dem Merope-Nebel um die Überreste einer Supernova. Die blaue Farbe des Nebels entsteht durch die Streuung des Sternenlichts an den Staubpartikeln.
Nebel wie NGC 1432 und NGC 1435 sind wichtige Objekte für die Astronomie, da sie uns Aufschluss über die Prozesse der Sternentstehung und die Entwicklung von Sternhaufen geben.
Um diese relativ lichtschwachen Nebel zu beobachten, benötigt man ein Teleskop und einen dunklen Standort, weitab von störenden Lichtquellen. Bereits mit einem kleineren Teleskop lassen sich die Nebel als schwache, bläuliche Flecken neben den Sternen Maja und Merope erkennen. Größere Teleskope und spezielle Filter ermöglichen es, noch mehr Details und Strukturen in den Nebeln sichtbar zu machen.
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