Die äußeren Planeten


Name: Jupiter 
Entfernung zur Sonne: (Durchschnitt) 778.547.200 km Kilometer
Umlaufzeit um die Sonne: 11,86 Jahre Erdenjahre
Durchmesser: (Äquator) 142.984 km Kilometer
Oberfläche: Gasförmig, keine feste Oberfläche -
Temperatur: (obere Wolken) -145 °C Grad Celsius
Masse: (in Erdmassen) 317,8 Erdmassen
Monde: Über 95 bekannte Monde, die vier größten sind Io, Europa, Ganymed und Kallisto
Rotationsdauer: (siderisch) 9 Stunden 55 Minuten Stunden

Juiter


Der römische Göttervater ist der Pate für den Namen Jupiter. Der Planet ist ein Gasriese und der größte Planet in unserem Sonnensystem. Er hat keine feste Oberfläche sondern besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium. Sein Masse ist mehr als doppelt so groß wie die aller anderen Planeten zusammen.


Das bekannteste Merkmal Jupiters ist der Große Rote Fleck, ein gigantischer Sturm, der seit Jahrhunderten tobt. Jupiter besitzt eine Vielzahl von Monden, darunter die vier größten, Io, Europa, Ganymed und Kallisto, die von Galileo Galilei entdeckt wurden und als galileische Monde bezeichnet werden. Obwohl viel schwächer als die Saturnringe, besitzt Jupiter ebenfalls ein Ringsystem. 


Jupiter spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilität unseres Sonnensystems, indem er Kometen und Asteroiden einfängt und so die inneren Planeten schützt. Die Untersuchung von Jupiter kann uns Aufschluss über die Entstehung unseres Sonnensystems geben. Einige von Jupiters Monden, insbesondere Europa, werden als mögliche Orte für die Existenz von Leben diskutiert.


Zahlreiche Raumsonden haben Jupiter bereits besucht, darunter die Pioniere 10 und 11, Voyager 1 und 2, Galileo und Juno. Diese Missionen haben uns atemberaubende Bilder von Jupiter und seinen Monden geliefert und unser Verständnis des größten Planeten in unserem Sonnensystem erheblich erweitert.


Zukünftige Missionen könnten sich auf die detaillierte Untersuchung der Atmosphäre Jupiters, seiner Monde und seines Magnetfelds konzentrieren. Es wird auch diskutiert, ob es möglich ist, eine Sonde in die Atmosphäre des Planeten einzutauchen, um detaillierte Messungen durchzuführen.

Jupiter alte Darstellung

Name: Saturn

Entfernung zur Sonne: (Durchschnitt)1.429.400.000 Kilometer

Umlaufzeit um die Sonne: 29,46 Jahre Erdenjahre

Durchmesser: (Äquator)120.536 Kilometer

Oberfläche: Gasförmig, keine feste Oberfläche

Temperatur: (obere Wolken)-140 Grad Celsius

Masse: (in Erdmassen) 95,2Erdmassen

Monde: Über 80 bekannte Monde, die größten sind Titan, Enceladus, Rhea, Dione und Iapetus

Rotationsdauer (siderisch) 10 Stunden 33 Minuten

Der Saturn ist wohl der schönste Planet im Sonnensystem. Seine charakteristischen Ringe machen ihn zu einem wahren Blickfang am Nachthimmel und zu einem beliebten Objekt für Astronomen und Weltraumforscher. 





Wie Jupiter ist Saturn ein Gasriese der wie er meist aus Helium und Wasserstoff besteht. Seine Ringe bestehen aus Eispartikel und Gesteinsbrocken. Die Ringe des Saturn sind eines der faszinierendsten Phänomene in unserem Sonnensystem. Sie bestehen aus Milliarden von kleinen Eispartikeln, die den Planeten in mehreren Ebenen umkreisen. Die genaue Entstehung der Ringe ist noch nicht vollständig geklärt, aber man vermutet, dass sie aus den Überresten von Monden oder Kometen bestehen, die durch die starke Gravitation des Saturn zertrümmert wurden.

Die Monde des Planeten sind zahlreich und sein größter Mond Titan ist größer als der Merkur. Sehr interessant auch sein Mond Enceladus da sich unter seiner Eisdecke ein Ozean verbergen könnte.


Die Raumsonde Cassini-Huygens, ein Gemeinschaftsprojekt von NASA, ESA und der italienischen Raumfahrtagentur ASI, hat zwischen 2004 und 2017 den Saturn und seine Monde intensiv untersucht. Die Sonde lieferte spektakuläre Bilder und wertvolle Daten über den Planeten, seine Ringe und seine Monde. Zukünftige Missionen könnten sich auf die detaillierte Untersuchung der Monde von Saturn konzentrieren, insbesondere auf Europa und Enceladus, die als mögliche Orte für die Existenz von Leben gelten.

Die Ringe des Saturn sind ein einzigartiges Phänomen und bieten wertvolle Einblicke in die Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen. Seine Monde sind sehr vielfältig und bieten eine große Bandbreite an geologischen Prozessen und Oberflächenmerkmalen. Sarturn ist ein wahrer Schatz unter den Planeten und verbirgt noch viele Rätsel.

Saturn

Name: Neptun 
Entfernung zur Sonne: (Durchschnitt) 4.504.300.000 km
Umlaufzeit um die Sonne: 164,8 Jahre Erdenjahr
Durchmesser: (Äquator) 49.528 km Kilomete
Oberfläche Gasförmig, keine feste Oberfläche
Temperatur (obere Atmosphäre) -218 °C Grad Celsius

Masse (in Erdmassen) 17,15 Erdmassen

Monde Über 14 bekannte Monde, der größte ist Triton
Rotationsdauer (siderisch) 16 Stunden 6 Minuten


Neptun besteht hauptsächlich aus einem Gemisch aus Wasser, Methan und Ammoniak, das aufgrund des hohen Drucks im Inneren des Planeten in einem flüssigen Zustand vorliegt. Daher wird er als Eisriese bezeichnet. Die äußeren Schichten bestehen überwiegend aus Wasserstoff und Helium, ähnlich wie bei den Gasriesen Jupiter und Saturn.


Neptun ist ein sehr kalter Planet, mit Temperaturen in der oberen Atmosphäre von etwa -218 °C. Die starken Winde auf Neptun gehören zu den schnellsten im Sonnensystem und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 2100 km/h. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften Neptuns ist der Große Dunkle Fleck, ein riesiger Sturm, der ähnlich dem Großen Roten Fleck auf Jupiter ist. Allerdings ist er instabiler und verändert sich schneller.






Neptun besitzt mehrere Monde, der bekannteste ist Triton. Triton ist ein geologisch aktiver Mond mit einer dünnen Atmosphäre und Geysiren, die Stickstoff ausspeien.


Bisher wurde Neptun nur von einer Raumsonde, Voyager 2, aus der Nähe untersucht. Diese Mission lieferte wertvolle Daten über den Planeten, seine Ringe und seine Monde. Zukünftige Missionen könnten sich auf eine detailliertere Untersuchung von Neptun und seinen Monden konzentrieren. Besonders interessant ist die Frage, ob es unter der eisigen Oberfläche von Triton flüssiges Wasser und möglicherweise sogar Leben geben könnte.



Name: Uranus 
Entfernung zur Sonne: (Durchschnitt) 2.870.990.000 km Kilometer
Umlaufzeit um die Sonne: 84 Jahre Erdenjahre
Durchmesser: (Äquator) 50.724 km Kilometer
Oberfläche Gasförmig: keine feste Oberfläche
Temperatur: (obere Atmosphäre) -218 °C Grad Celsius
Masse: (in Erdmassen) 14,5 Erdmassen
Monde: Über 27 bekannte Monde, die größten sind Titania, Oberon, Umbriel, Ariel und Miranda
Rotationsdauer: (siderisch) 17 Stunden 14 Minuten


Uranus, der siebte Planet von der Sonne aus gesehen, ist ein faszinierendes Objekt in unserem Sonnensystem. Er unterscheidet sich deutlich von den anderen Gasriesen wie Jupiter und Saturn und weist einige einzigartige Eigenschaften auf.

Das auffälligste Merkmal ist die extreme Achsenneigung des Planeten. Während die anderen Planeten wie Kreisel rotieren liegt Uranus quasi auf der Seite. Die Ursache dieser ungewöhnlichen Neigung ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass eine Kollision mit einem großen Objekt in der Vergangenheit dafür verantwortlich sein könnte.


Uranus besteht hauptsächlich aus einer Mischung aus Eis, Gestein und flüssigem Wasser unter hohem Druck. Daher wird er zusammen mit Neptun zu den Eisriesen gezählt. Der Planet besitzt ein Ringsystem, das jedoch viel schwächer ausgeprägt ist als das des Saturn. Die Ringe bestehen hauptsächlich aus dunklen Teilchen und sind daher schwieriger zu beobachten. Uranus hat zahlreiche Monde, die nach Figuren aus den Werken von William Shakespeare und Alexander Pope benannt sind.

Bisher wurde Uranus nur von einer Raumsonde, Voyager 2, aus der Nähe untersucht. Diese Mission lieferte wertvolle Daten über den Planeten, seine Ringe und seine Monde. Zukünftige Missionen könnten sich auf eine detaillierte Untersuchung der Atmosphäre von Uranus und seiner Monde konzentrieren. Besonders interessant ist die Frage, wie die extreme Achsenneigung von Uranus entstanden ist und welche Auswirkungen sie auf das Klima des Planeten hat.


Link


Gesamtübersicht Lexikon