Astronomie im Altertum


Die Geschichte der Astronomie


Die Astronomie ist eine sehr alte Wissenschaft, deren Wurzeln bis in die frühesten menschlichen Zivilisationen zurückreichen. Schon in der Antike richteten die Menschen ihre Blicke zum Himmel. Nicht nur Neugier trieb sie an, sondern ihre Beobachtungen hatten auch praktische Bedeutung für Landwirtschaft, Navigation und die Entwicklung von Kalendern. Zudem spielten religiöse Gründe eine bedeutende Rolle, da Himmelskörper oft mit Göttern in Verbindung gebracht wurden.


Die Chinesen: Tausend Jahre der Himmelsbeobachtung


Chinesische Astronomen zeichneten über Jahrtausende hinweg systematisch Ereignisse am Himmel auf. Sie waren die ersten, die Supernovae, wie die von 1054, die den Krebsnebel hervorbrachte, dokumentierten. Auch Sonnenflecken und Mondkalender waren Gegenstand ihrer Untersuchungen. (siehe hier)

Armillarsphäre

Die Maya: Himmelsforscher im Dschungel


Die Maya-Zivilisation in Mesoamerika war für ihre ausgeprägten astronomischen Kenntnisse bekannt. Sie entwickelten komplexe Kalendersysteme und richteten ihre Städte nach den Sternen aus. Astronomische Ereignisse spielten eine zentrale Rolle in ihren religiösen Ritualen.


Die Astronomie im Alten Ägypten


Die Ägypter verehrten den Himmel und seine Gestirne als Götter. Sie nutzten ihre astronomischen Kenntnisse, um den Nilzyklus vorherzusagen und ihre religiösen Rituale auszurichten. Die Pyramiden von Gizeh sind ein beeindruckendes Zeugnis ihrer astronomischen Fähigkeiten, da sie präzise nach den Sternen ausgerichtet sind.


Die Griechen: Die ersten Himmelsforscher



Die griechischen Philosophen waren die ersten, die versuchten, die Bewegungen der Himmelskörper rational zu erklären. Sie entwickelten geozentrische Modelle, in denen die Erde im Zentrum des Universums stand. Claudius Ptolemäus perfektionierte dieses Modell, das über Jahrhunderte hinweg als maßgebend galt.

Die islamische Astronomie


Muslimische Astronomen übersetzten und erweiterten das Wissen der Griechen und entwickelten eigene Instrumente und Methoden. Sie errichteten große Observatorien und trugen wesentlich zur Entwicklung der Astronomie bei.


Die astronomischen Kenntnisse der alten Kulturen bildeten die Grundlage für die moderne Astronomie. Ihre Beobachtungen und Theorien haben unser Verständnis des Universums geprägt. Anfangs beobachteten die Menschen den Himmel mit bloßem Auge. Später wurden Instrumente wie der Gnomon und das Astrolab entwickelt, um die Positionen der Himmelskörper genauer zu bestimmen. Die Erfindung des Teleskops durch Galileo Galilei revolutionierte die Astronomie. Nikolaus Kopernikus formulierte, dass sich die Planeten, einschließlich der Erde, um die Sonne drehen. Diese revolutionäre Idee veränderte unser Weltbild grundlegend und legte den Grundstein für die moderne Astronomie.


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Zur Astronomie in der Neuzeit