Das Sternbild Luchs am nördlichen Himmel ist eher unauffällig. Eingeführt wurde es im 17. Jahrhundert durch den polnischen Astronomen Hevelius. Es verdankt seinen Namen dem Umstand das es nur mit den schärfsten Augen zu erkennen ist. Im Gegensatz zu den antiken Sternbildern besitzt das Sternbild keinen mythologischen Hintergrund da es erst viel später benannt wurde.
Das Sternbild erstreckt sich über ein weites Gebiet am Himmel aber mit Ausnahme von Alpha Lyncis sind seine Sterne lichtschwach. Alpha Lyncis ist ein Riesenstern der sich 203 LJ von der Erde entfernt befindet. Die Beobachtung des Luchses erfordert dunkle und klare Nächte, daher sind die Wintermonate, insbesondere Januar und Februar am besten geeignet da das Sternbild hoch am Himmel steht.
Der Luchs ist kein Sternbild, das mit spektakulären Deep-Sky-Objekten aufwartet. Dennoch finden sich hier einige interessante Galaxien und Doppelsterne, die mit beobachtet werden können. Für Amateurastronomen, die sich der Beobachtung von Doppelsternen verschrieben haben, bietet der Luchs durchaus lohnende Ziele. Seine Lage zwischen den bekannten Sternbildern Großer Bär und Fuhrmann macht ihn zu einem nützlichen Orientierungspunkt am Nachthimmel.
Ursprünglich wollte ich den Kugelsternhaufen NGC 2419 aufnehmen. Er ist auch auf Bild zu sehen (grüner Punkt) aber so schwach das ich die Aufnahme nicht in die Rubrik der Kugelsternhaufen aufnehmen will. Um das Bild dennoch zu nutzen habe ich das Bild in der Rubrik „Sonne, Mond und Sterne“ aufgenommen, wo sich Objekte befinden die ich sonst nirgends unterbringen kann. Das sind Asterismen, Sternbilder oder einzelne Sterne usw. Das Sternbild Luchs darzustellen ist ein Versuch für deren Richtigkeit ich mich nicht verbürgen möchte. Es ist ziemlich schwer in dieser an Sternen reichen Region die zum Sternbild Luchs sterne zu finden.
Link